- Ein Ranking - 
Auf unserer Reise durch Schweden 2021 haben wir u.a. 4 Nationalparks angefahren.
Im Folgenden möchten wir euch unser ganz persönliches Ranking zeigen:
Platz 4: Store Mosse Nationalpark
Der Nationalpark Store Mosse liegt in Småland und ist das größte Moor südlich von Lappland.
Mit dem Nationalpark sind auch zwei Naturschutzgebiete verbunden,
wodurch das Schutzgebiet insgesamt eine Größe von fast 8.000 Hektar hat.
Der Store Mosse Nationalpark war der letzte Nationalpark, den wir auf unserer Reise anfuhren.
Wir hatten also schon drei andere gesehen und waren dann über die doch sehr flache Landschaft des Moores ernüchtert. Die Natur hier ist wunderschön, keine Frage, aber uns fehlte Abwechslung.
Man läuft hier über Holzstege durch Hoch- und Niedermoore und immer mal wieder durch einen bewaldeten Abschnitt (das waren noch mit unsere liebsten Parts).
Bis auf ein paar Grashüpfer haben wir keine Tiere gesehen. Von den drei Aussichtstürmen und der passenden Ausrüstung wäre es aber durchaus möglich gewesen, Vögel zu beobachten.
Nach den drei anderen Nationalparks war es uns hier einfach zu langweilig :)
Wäre der Store Mosse der erste Nationalpark unserer Reise gewesen, wäre das Urteil sicherlich anders ausgefallen – aber wir wollen ja unsere ehrliche Meinung mitteilen.
In jedem Fall ist die Natur hier wunderschön und man kann herrlich zur Ruhe kommen. Auf dem Parkplatz ist es in einem separaten Abschnitt außerdem möglich zu übernachten (das haben wir auch gemacht). Allerdings muss man hier frühzeitig da sein. Da man sich hier noch recht südlich befindet, sind auch umso mehr Touristen unterwegs.
Platz 3: Hamra Nationalpark
Uralte Wälder, stille Moore, wilde Gewässer und der kleine Nervenkitzel,
ob nicht gleich ein Bär um die Ecke kommt.
Der Hamra Nationalpark liegt in Gävleborgs län in der Gemeinde Ljusdal, in der Orsa Finnmark.
Die Region gilt als eine der braunbärenreichsten in ganz Schweden und so schielt man immer wieder nach links und rechts, auf der Suche nach einem Bären. Gesehen haben wir (leider) keinen.
Auch durch dieses Sumpfgebiet läuft man teilweise über Holzstege und manchmal durch den Urwald, über Wurzeln, Stöcke und Steine. Der Hamra Nationalpark eignet sich wunderbar für kurze Wanderungen, da die Rundwege teilweise nur 2-3 Kilometer lang sind, wobei auch längere Wanderungen mit über 10 Kilometer möglich sind (diese Wanderung ist allerdings kein Rundweg).
Der Weg vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt am Eingang des Parks ist zudem behindertengerecht.
Am Eingang des Parks befinden sich auch Grillstellen, an denen kostenloses Brennholz bereit liegt. Wer also Hunger hat, kann hier wunderbar grillen oder auch einfach so das mitgebrachte Vesper essen. Da wir morgens unterwegs waren, haben wir nach unserer Wanderung an einer der Grillstellen gefrühstückt.
Die Natur hier ist wunderschön (wie eigentlich überall in Schweden) und die Möglichkeit, so klein sie auch sein mag, einen Bären zu sehen, macht den Park besonders.
Platz 2: Fulufjället Nationalpark
Der Fulufjället Nationalpark liegt in der Region Dalarna, nahe der norwegischen Grenze.
Hier findet man nicht nur den höchsten Wasserfall in Schweden, Njupeskär,
sondern auch den ältesten Baum der Welt, Old Tjikko.
Tatsächlich haben wir erst im Nachhinein erfahren, dass hier auch der älteste Baum der Welt steht, wahrscheinlich hätten wir sonst unsere Wanderroute ein wenig ausgeweitet.
Als wir im September 2021 im Fulufjället Nationalpark waren, waren wir vor allem hier, um den Wasserfall Njupeskär zu sehen. Also nahmen wir einen Wanderweg, der zu ihm führt.
Im Fulufjället Nationalpark gibt es aber noch einige weitere Routen und auch behindertengerechte Wege. Hier kann man durchaus mehrere Tage bleiben und verschiedene Wanderungen unternehmen.
Vor allem haben uns die Tundra-Landschaft, die Farne, Moose und Sträucher begeistert und natürlich auch der Njupeskär. Der Wanderweg war wunderbar angelegt, die Umgebung war wunderschön – hier hat einfach alles gepasst. Es wirkte so ganz anders als das, was wir bisher bei unseren Wanderungen (in Schweden und anderen Ländern gesehen hatten). Das Raue hat uns einfach so gut gefallen!
Platz 1: Tivedens Nationalpark
Auf Platz 1 landet für uns ganz klar der Tiveden Nationalpark.
Die Wanderung, die wir hier unternommen hatten, führte komplett durch den Wald, der so schön dunkelgrün war und mit seinen vielen Sträuchern und Farnen einfach mystisch wirkte. Auch wenn wir hier nicht wirklich Glück mit dem Wetter hatten und in einem starken Regenschauer landeten, tat das „Waldbaden“ einfach gut.
Im Tivedens Nationalpark waren wir mit Anna und Mario von float-on-the-road. Ich glaube dadurch wurde die Wanderung nochmals besonders. Die Gespräche mit den beiden waren wirklich inspirierend, dank den beiden waren wir nach Schweden wieder motiviert unseren Fotoblog voranzutreiben und das spontane Fotoshooting war auch sehr witzig – da konnten wir uns ein paar Tipps holen :)
Der Tivedens Nationalpark ist für alle Wald-Liebhaber ein absolutes Must-see und wir werden, bei unserer nächsten Schwedenreise sicherlich nochmal vorbeikommen.
Fazit

Alle Nationalparks waren auf ihre Weise wunderschön! Einen Besuch sind alle Wert!
Wir haben ganz nach unserem persönlichen Geschmack dieses Ranking erstellt :)
Da Schweden aber insgesamt 30 Nationalparks bietet, sollte doch für jeden was dabei sein!
Schreibt uns gerne eure Meinung zu den Nationalparks und was ihr uns noch empfehlen würdet.

Das könnte dir auch gefallen...

Back to Top